Diese vor 4.000 Jahren ausgestorbene Elefanten-Gattung macht perfekte Ski-Klamotten. Mein dünnes Jäckchen und die Bux haben sich bei 14 Grad unter Null auf dem Kriegerhorn tapfer geschlagen. Das zarte Spruce (so nennt sich der Farbton) trägt auf meinem grazilem Körper nicht auf und gibt einen schlanken Huf. Die Garderobe ist so atmungsaktiv, dass selbst Raucher nie wieder Luft holen müssen. Macht warm und kalt - gerade so wie es sein muss. Die NASA schickt ihre russischen Gast-Astronauten (dann sind es ja eigentlich Kosmonauten) nur mit diesem Anzug bekleidet auf Weltraum-Spaziergänge. Tolles Zeug.
Aber am Samstag und Sonntag war selbst dieses vornehme Stöffchen überfordert. Der Golm hat sich bezüglich der Außentemperatur mal so richtig ins Zeug gelegt und deutlich zweistellige Plusgrade aufgefahren. Das schmilzt der Schnee, die Igel erwachen aus dem Winterschlaf, die triebige Drossel singt ihr ralliges Lied, der reudige Rammler verteilt seine Losung, der Hochsommer kommt schlagartig und der Winter geht dahin. Ihm gleich tut es meine Körperflüssigkeit, sie geht dahin. Genau da hin, wo sie keiner haben will. In Ritzen und Haupthaar, in Stoff, Handschuhe oder Stiefel. Eh man sich versieht, hat man 30 Prozent seiner Körpermasse ausgeschwitzt - trotz high-Tech-Klamotten. Alles klebt, bappt, bickt, schmatzt, sabbert, trieft. SO GEHT ES NICHT WEITER!!!
Die logische Konsequenz: hiermit erkläre ich meine Ski-Saison für beendet. Schön war's. Vielen Dank auch an meine omnipräsente und kongeniale Skipartnerin. Wenn ich Dich nicht schon geheiratet hätte, ich tät's noch mal tun. Ich freue mich auf die kommende Saison.
Ski heil - Ali
Montag, 22. März 2010
Donnerstag, 18. März 2010
Nationalgericht
Danke Rieß Christoph. Das war lecker und im Sinne von Das-ist-aber-teuer-René auch günstig, denn es hat mir ein sündhaft teures Mittagsmahl im RegPrä erspart. Wenn ein waschechter Oberbayer bei CC seinen Einstand feiert, dann macht er es eben richtig. Mit echten Weißwürsten vom Plieninger Metzger, Develey Senft (mir wäre der Hühnermüller-Senft ja lieber gewesen, aber sei es drum) und Brezen. Nur das Weißbier hat gefehlt. Aber während der Arbeitszeit können wir uns ja keine drei Kolben in den Kopp schütten. Jetzt spannt der Ranzen, denn nach zwei Paar und drei Brezen geht nix mehr. Und weil die gemeine Weißwurst ausgesprochen kalorienarm ist, gönnen Heizer und ich uns noch eine kleine SchwaKiTo zum Kaffee.
In Summe: Großes Tennis und ein gelungener Einstand. Herzlichen Dank Christoph - so macht man sich Freunde.
Mahlzeit - Ali
In Summe: Großes Tennis und ein gelungener Einstand. Herzlichen Dank Christoph - so macht man sich Freunde.
Mahlzeit - Ali
Dienstag, 16. März 2010
Es läuft
Ja - Medaillen schmecken gut. Und weil ich mir hin und wieder so eine Blechplatte zwischen die Kauleisten schiebe, habe ich beschlossen mir auch in diesem Jahr ein paar davon zu verdienen.
Ein Weg: Halbmarathone (ist das der korrekte Plural?) erfolgreich beenden. Das hat im vergangenen Jahr in Stuttgart und Ulm ganz gut geklappt, wenn auch nicht in der geplanten Zeit (sechs Minuten zu langsam). Ich muss sogar zugeben, dass ich in Ulm 18 Sekunden langsamer war als meine Schwester. Gut, die ist drei Jahre jünger, deutlich fitter, nur halb so schwer und viel verbissener. Und ich war krank, musste mit Knieprothese laufen, hatte mein Kunstherz falsch eingestellt, der Blutzuckerspiegel war im Nirvana, Reißzwecken steckten in meinen Schuhen und ich musste vier rumänische Aussiedler auf meinem Rücken mitschleppen. Aber dennoch gönne ich ihr diesen kleinen innerfamiliären Sieg. In diesem Jahr wird sie keine Chance haben - vielleicht. Den ersten Halbmarathon (Freiburg) musste ich schon verschieben. Nicht weil ich im Formtief stecke, sondern weil ich lieber bei Umzügen helfe. Aber in Stuttgart (Juni) gilt's. Oder auch vorher.
Es läuft also - Ali
Ein Weg: Halbmarathone (ist das der korrekte Plural?) erfolgreich beenden. Das hat im vergangenen Jahr in Stuttgart und Ulm ganz gut geklappt, wenn auch nicht in der geplanten Zeit (sechs Minuten zu langsam). Ich muss sogar zugeben, dass ich in Ulm 18 Sekunden langsamer war als meine Schwester. Gut, die ist drei Jahre jünger, deutlich fitter, nur halb so schwer und viel verbissener. Und ich war krank, musste mit Knieprothese laufen, hatte mein Kunstherz falsch eingestellt, der Blutzuckerspiegel war im Nirvana, Reißzwecken steckten in meinen Schuhen und ich musste vier rumänische Aussiedler auf meinem Rücken mitschleppen. Aber dennoch gönne ich ihr diesen kleinen innerfamiliären Sieg. In diesem Jahr wird sie keine Chance haben - vielleicht. Den ersten Halbmarathon (Freiburg) musste ich schon verschieben. Nicht weil ich im Formtief stecke, sondern weil ich lieber bei Umzügen helfe. Aber in Stuttgart (Juni) gilt's. Oder auch vorher.
Es läuft also - Ali
Freitag, 5. März 2010
Singt er eigentlich noch?
So eine kleine Mist-Erkältung macht's möglich: Ich klinge derzeit wie Wolfgang Joop, der eine Nacht mit Karl Lagerfeld durchgesoffen hat. Und wo meine Stimme gerade so brüchig, heiser und nutzlos ist, kommt mir eine andere nutzlose Stimme ins Gedächtnis: Jopi Heesters, dieser jaulende Geriatriker mit zweifelhafter Vergangenheit.
Sagt mal: singt dieser untote Niederländer noch? Wenn ja, wird er dann von seinem Ehegespinnst auf die Bühne geschoben und wie viele Ärzte kümmern sich anschließend um die Reannimation? Ist da Propofol im Spiel (fürs Publikum, natürlich)? Scheiterte Dr. Murray bei Jopi und heuerte dann - deutlich erfolgreicher - bei Michael Jackson an? Gebt mir ein Zeichen, wenn ich auch so werde. Dann habe ich es vielleicht geschafft. Was auch immer, vielleicht das Publikum.
La-Li-Lu - Ali
Sagt mal: singt dieser untote Niederländer noch? Wenn ja, wird er dann von seinem Ehegespinnst auf die Bühne geschoben und wie viele Ärzte kümmern sich anschließend um die Reannimation? Ist da Propofol im Spiel (fürs Publikum, natürlich)? Scheiterte Dr. Murray bei Jopi und heuerte dann - deutlich erfolgreicher - bei Michael Jackson an? Gebt mir ein Zeichen, wenn ich auch so werde. Dann habe ich es vielleicht geschafft. Was auch immer, vielleicht das Publikum.
La-Li-Lu - Ali
Donnerstag, 4. März 2010
Süpple-Mohr
Wenn die Tage wieder länger werden, ist es zur schönen Tradition geworden, mit der besten Kapelle der Welt (sixpäck) samt erweitertem Anhang die Alpen unsicher zu machen. Zum dritten Mal zieht es uns auf die Hochalm. Dort werden wir bekocht, betrunken, bespaßt, beachtet und belacht - auf 1.600 Meter über Meereshöhe. Mit uns nur der Yeti und ein gefühltes Dutzend Bedienstete. Wünsche von den Lippen und so weiter. Tagsüber fahren bis auf Hubert (seine Aerodynamik lässt exzessive Bewegungen nicht zu) alle feste Ski und verdienen sich so ihr abendliches "Süpple Mohr". Das ist ja alles so harmonisch.
Wäre da nicht der vorprogrammierte Streit um die Getränkerechnung. Schlichtungskommissionen werden eingesetzt, Vermittlngsausschüsse und professionelle Deeskalatoren bemüht - es hilft alles nix. 15 Euro Getränkerechnung pro Person und Abend klingt doch nach wüster und hemmungsloser Sauferei der männlichen Bandmitglieder. "Ihr drinkt doch ein Bier nachem annern und mir Mädels drinken nur halb so viel!" Richtig, ihr trinkt nur halb so viel, aber auch drei mal so deuer. Und rückwärts trinken wäre auch scheiße.
Ich freue mich in jedem Fall drauf - Schnee, Sommer, Ski, Süpple-Mohr
Prost
Ali
Wäre da nicht der vorprogrammierte Streit um die Getränkerechnung. Schlichtungskommissionen werden eingesetzt, Vermittlngsausschüsse und professionelle Deeskalatoren bemüht - es hilft alles nix. 15 Euro Getränkerechnung pro Person und Abend klingt doch nach wüster und hemmungsloser Sauferei der männlichen Bandmitglieder. "Ihr drinkt doch ein Bier nachem annern und mir Mädels drinken nur halb so viel!" Richtig, ihr trinkt nur halb so viel, aber auch drei mal so deuer. Und rückwärts trinken wäre auch scheiße.
Ich freue mich in jedem Fall drauf - Schnee, Sommer, Ski, Süpple-Mohr
Prost
Ali
Montag, 1. März 2010
Und es hat Brummmm gemacht
Ein Lichtblick! Vergangene Woche habe ich mich noch trefflich über den Winter ausgelassen. Aber der Samstag hat mich doch milde gestimmt. Über Nacht haben sich die massiven Schneeberge vor unserer Garage in reißende Sturzbäche verwandelt und den Blick in die dunkle Seite meiner Seele nach vier langen Monaten wieder frei gegeben: drei Zylinder, eine gelbe Verkleidung und eigentlich viel zu viele Pferdestärken. Eine Triumph Daytona 955i. Das einzige Sport-Bike, auf dem ich nicht aussehe, wie der Affe auf dem Schleifstein.
Zugegeben, Toni ist ein wenig zu leise, um nicht zu sagen: man hört eigentlich gar nichts, wenn das Teil läuft. Eine Schande. Sabines Trulla ist um ein hundertfaches lauter. Und Scassas Monster Ducati erst recht. Selbst die GS vom Goa rumpelt sonorer. Das geht ja mal gar nicht. Aber dennoch habe ich das gute Stück aus dem Winterschlaf geholt. Ladegerät abgeklemmt, Sitzbrötchen drauf, Anlassen drücken und Brummmmmmmmmm. Besser gesagt: Säusel, säusel, flüster, wisper. Ich muss jetzt dringend Krafttraining machen, über den Winter bin ich ein wenig eingerostet und zudem noch etwas hüftsteif. Aber das kommt alles wieder und bis zum ersten Fahrertraining am 10. April bin ich wieder topfit und turne wie der Hambüchen auf Toni herum.
Wenn alles gut läuft, fällt bis dahin auch eine ordentlich Brülltüte vom Himmel. Es kann ja nicht angehen, dass die Nachbarn ruhig weiter schlafen können, wenn ich Toni starte. Das muss sich ändern.
Bruuuuuuuuuummmm - Ali
Zugegeben, Toni ist ein wenig zu leise, um nicht zu sagen: man hört eigentlich gar nichts, wenn das Teil läuft. Eine Schande. Sabines Trulla ist um ein hundertfaches lauter. Und Scassas Monster Ducati erst recht. Selbst die GS vom Goa rumpelt sonorer. Das geht ja mal gar nicht. Aber dennoch habe ich das gute Stück aus dem Winterschlaf geholt. Ladegerät abgeklemmt, Sitzbrötchen drauf, Anlassen drücken und Brummmmmmmmmm. Besser gesagt: Säusel, säusel, flüster, wisper. Ich muss jetzt dringend Krafttraining machen, über den Winter bin ich ein wenig eingerostet und zudem noch etwas hüftsteif. Aber das kommt alles wieder und bis zum ersten Fahrertraining am 10. April bin ich wieder topfit und turne wie der Hambüchen auf Toni herum.
Wenn alles gut läuft, fällt bis dahin auch eine ordentlich Brülltüte vom Himmel. Es kann ja nicht angehen, dass die Nachbarn ruhig weiter schlafen können, wenn ich Toni starte. Das muss sich ändern.
Bruuuuuuuuuummmm - Ali
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