Planung läuft. Bisher haben schon 65 nette Menschen mehr oder weniger formell die Einladung angenommen. Ein paar denken noch drüber nach. Besonders erwähnenswert war der Prozess bei Bautzen-Bremen-Bini. Innerhalb von drei Tagen per Mail zugesagt, nach einer Woche noch eine Dankes-Postkarte geschickt und das alles bei einer Anreise von rund 700 Kilometern. Ich bin nachhaltig beeindruckt - aber sie ist halt ein Kind der Belle Etage.
Leider habe ich mir schon ein paar Absagen eingehandelt, was ich sehr schade finde. Da sind nämlich auch Menschen dabei, mit denen ich unbedingt feiern wollte. Und dann sind auch noch welche dabei, die unter fadenscheinigen Ausreden (Ausfahrten mit Harley-Freunden, 3-Tages-Tripp in die Vogesen, Termine mit einem Familienfest verwechselt) sich abmelden. Aber bei denen muss ich mir meine Geschenke wohl persönlich abholen oder ihre Kontaktdaten aus meinem Adressbuch löschen. Spaß beiseite, ich freue mich über jeden, der kommt. Und wer nicht mitspielen will, ist selbst schuld. Vielleicht überlegt es sich ja noch der ein oder andere.
Ischreemisch! Ali
Dienstag, 20. April 2010
Montag, 19. April 2010
... fuhr hinauf mit Triumph
Nun kann gar nichts mehr schief gehen. Welch ein gesegnetes Wochenende. Samstag hat die gesamte Familie Praun (exklusive Ophelia) ihr motorisierten Zweiräder mit himmlischen Beistand bespritzen lassen.
Toni, Trulla und Vespa (unser jüngstes Kind) wurden vom taufrischen Diakon (Martin Jochen Wittschorek) der Diözese Rottenburg geweiht und ausreichend mit entsprechend heiligem Wasser benetzt. Am Sonntag haben wir uns dann in der berühmten St-Stephans-Kirche in Behlingen auch noch mal segnen, weihen und was-weiß-ich-nicht-alles lassen. Die Saison ist hiermit eröffnet.
Und der liebe Diakon hat mir persönlich einen großen Gefallen getan und bewiesen, dass wir der heiligen Dreizylindrigkeit verfallen sind. Denn wie heißt es in der Bibel: "... und er fuhr zum Himmel hinauf mit Triumph." Und so hält es Herr Wittschorek auch und fährt persönlich eine Daytona 675. Leider nicht mehr in Rottenburg, denn der Bischof hat ihn nach Villingen gesandt. Aber dort gibt es bezüglich der Markenbindung missionarisch bestimmt noch einiges zu erledigen.
Fahret hin in Frieden - Amen
Freitag, 16. April 2010
Lenkungs-Ausschuss
Kleines Bilderrätsel: was fehlt an dieser Gabelbrücke? Tipp: stellt Euch mal vor, ihr müsstet mit meinem Toni in diesem Zustand eine Kurve fahren. Richtig! Es fehlen die Lenkerstummel. Und warum fehlen die: Weil ein Depp (Ich) und ein prima Kfz-Mechatroniker (Sebi) die Stummel abmontiert haben. Und das haben wir als selbst ernannter Lenkungs-Ausschuss ohne jede Not getan. Außer dass ich so langsam alt werde und mit dem Rennstummeln auf langen Strecken nicht mehr zurecht kam. Mit bald vierzig tun einem halt schneller Rücken, Schultern und Handgelenke weh. Winsel, wein, jammer. Das ist auch OK so. Rennen fahren werde ich wohl nicht und daher könnte ich es mir auf Toni auch etwas gemütlicher machen.
Also runter mit der Original-Gabelbrücke, LSL-Brücke drauf, Alu-Mutter rein, mangels Spezial-Werkzeug Torx in die Alu-Mutter geprügelt, zugeknallt, Superbike-Lenker festgeschraubt, Bremsleitung gewechselt, Bremsflüssigkeit ausgetauscht, neue rein, entlüftet, Schalter-Armaturen drauf, Griffgummis aufgestöpselt und fertig ist der Lack.
Die erste Ausfahrt mit Goa und Scassa war sehr flauschig und rückenschonend - der Traum für alte Männer. Aber zur Sicherheit habe ich doch bei meiner Triumph-Werkstatt nach den entlüfteten Bremsen sehen lassen. Und irgendwie klapperte es auch zunehmend in der Gabel. Und das Ergebnis: das Lenkkopflager hatten wir nicht gekontert. Wie auch, es gab dafür ja keine passende Mutter. Die Mutter, die wir mit dem Torx versaut hatten, ist zu kurz. Blöd nur, dass so ein lommeliges Lenkkopflager sich ziemlich dramatisch auf die Fahrstabilität auswirkt. Nu is aber wieder alles dufte und das erste Fahrsicherheitstraining hat höchstens Schwächen beim Fahrer und nicht am Motorrad aufgedeckt.
Was lernen wir daraus: Du kannst Deine Möhre ruhig zerlegen, hauptsache irgendeiner baut sie Dir wieder korrekt zusammen. Es hat sich halt seit meiner Kindheit wenig geändert. Scheint, als hätte ich nichts dazu gelernt. Aber damals hatte ich ja auch noch kein Motorrad.
Frohes Basteln - Ali
Also runter mit der Original-Gabelbrücke, LSL-Brücke drauf, Alu-Mutter rein, mangels Spezial-Werkzeug Torx in die Alu-Mutter geprügelt, zugeknallt, Superbike-Lenker festgeschraubt, Bremsleitung gewechselt, Bremsflüssigkeit ausgetauscht, neue rein, entlüftet, Schalter-Armaturen drauf, Griffgummis aufgestöpselt und fertig ist der Lack.
Die erste Ausfahrt mit Goa und Scassa war sehr flauschig und rückenschonend - der Traum für alte Männer. Aber zur Sicherheit habe ich doch bei meiner Triumph-Werkstatt nach den entlüfteten Bremsen sehen lassen. Und irgendwie klapperte es auch zunehmend in der Gabel. Und das Ergebnis: das Lenkkopflager hatten wir nicht gekontert. Wie auch, es gab dafür ja keine passende Mutter. Die Mutter, die wir mit dem Torx versaut hatten, ist zu kurz. Blöd nur, dass so ein lommeliges Lenkkopflager sich ziemlich dramatisch auf die Fahrstabilität auswirkt. Nu is aber wieder alles dufte und das erste Fahrsicherheitstraining hat höchstens Schwächen beim Fahrer und nicht am Motorrad aufgedeckt.
Was lernen wir daraus: Du kannst Deine Möhre ruhig zerlegen, hauptsache irgendeiner baut sie Dir wieder korrekt zusammen. Es hat sich halt seit meiner Kindheit wenig geändert. Scheint, als hätte ich nichts dazu gelernt. Aber damals hatte ich ja auch noch kein Motorrad.
Frohes Basteln - Ali
Dienstag, 13. April 2010
Notstromelektriker
Weihnachten ist ein tolles Ding. Denn, wenn man sich - wie ich natürlich - das ganze Jahr über gut benimmt, wird man reich beschenkt. Und die Geschenke bringt nicht der Weihnachts-Strauß, sondern der Ren-Köter. Anbei ein aktuelles Bild. Man beachte den gütig-debilen Gesichtsausdruck.
Genau diese knuffige Fellsack hat mir ein Mörder-Geschenk gebracht: eine Werkzeugkiste. 367 Kilogramm schwer und gefüllt mit allem, was der ambitionierte Schrauber-Dilettant so braucht. Schon als Kind habe ich ja am liebsten Sachen zerlegt. Aber selten mit Gewalt und fast ausschließlich mit Köpfchen und Schraubenzieher. Nichts war vor mir und meinem Werkzeug sicher: Radios, Fernseher, Carrera-Autos, Waschmaschinen, Sicherungskästen, Trafostationen, Atomkraftwerke oder die zentrale des Bundesnachrichtendienstes in Pullach.
Alles wurde fein säuberlich auseinander genommen und garantiert nie wieder zusammen gebaut. Meine liebsten Spielzeuge habe ich an diese dumme Angewohnheit verloren. Und das sollte sich auch im hohen Alter nicht ändern. Nur habe ich mich jetzt ein wenig besser im Griff und überlasse die Schrauberei in der Regel den Profis oder ich hole mir Hilfe. In den meisten Fällen muss der arme Sebi herhalten und meine schwachsinnigen Ideen ausbaden. An dieser Stelle mal ein Lob an den armen Kerl. Schon von seinem Vater wird er feierabends und wochenends zu allerlei Hilfsarbeiten verdonnert. Und dann komme ich immer noch mit: "Du Sebi, können wir vielleicht an Toni die ..." Meistens geht's gut aus. Wie das vergangenens Wochenende ausgegangen ist, schreibe ich an dieser Stelle später mal.
Nun aber zurück zu meinem formidablen Weihnachtsgeschenk (an dieser Stelle ein mega-fettes Dankeschön an meine Gatterin). Wir waren bei 367 Kilogramm feinstem Werkzeug stehen geblieben. Da ist nun wirklich alles dabei: Wasserwaage, Franzose, Wapu-Zange, Heißklebe-Pistole, Hammer, Knarren, Schraubschlüssel und und und. Wer mich genau kennt, weiß, wohin das führt. Früher war nämlich fehlendes Werkzeug oft der einzige Grund, warum ich von meinen Zerlegungs-Flash wieder runter kam. Nun habe ich aber wirklich nahezu jedes Werkzeug. Und wohin das führt, könnt ihr euch denken. Hoffentlich haben wir bald noch ein Dach über dem Kopf, einen funktionierenden Fernseher, müssen nicht von Hand spülen, können noch weiterhin Auto fahren und das Wasserkraftwerk in Rottenburg steht noch.
Bei der Klospülung habe ich schon die ersten Verluste im Eigenheim zu verzeichnen. Das gute Teil spülte prima, nur lief ständig ein klein wenig Wasser nach. Tja, nun läuft immer noch Wasser nach, aber es spült nicht mehr gscheit. Danke fürs Gespäch. Und warum: weil wahrscheinlich Sebi nicht dabei war. Ja liebe Frau, am Wochenende kümmere ich mich noch mal drum. Aber bitte nehmt mir das Werkzeug vorher weg - sonst kann ich für nichts garantieren.
Frohes Schrauben
Ali
Genau diese knuffige Fellsack hat mir ein Mörder-Geschenk gebracht: eine Werkzeugkiste. 367 Kilogramm schwer und gefüllt mit allem, was der ambitionierte Schrauber-Dilettant so braucht. Schon als Kind habe ich ja am liebsten Sachen zerlegt. Aber selten mit Gewalt und fast ausschließlich mit Köpfchen und Schraubenzieher. Nichts war vor mir und meinem Werkzeug sicher: Radios, Fernseher, Carrera-Autos, Waschmaschinen, Sicherungskästen, Trafostationen, Atomkraftwerke oder die zentrale des Bundesnachrichtendienstes in Pullach.
Alles wurde fein säuberlich auseinander genommen und garantiert nie wieder zusammen gebaut. Meine liebsten Spielzeuge habe ich an diese dumme Angewohnheit verloren. Und das sollte sich auch im hohen Alter nicht ändern. Nur habe ich mich jetzt ein wenig besser im Griff und überlasse die Schrauberei in der Regel den Profis oder ich hole mir Hilfe. In den meisten Fällen muss der arme Sebi herhalten und meine schwachsinnigen Ideen ausbaden. An dieser Stelle mal ein Lob an den armen Kerl. Schon von seinem Vater wird er feierabends und wochenends zu allerlei Hilfsarbeiten verdonnert. Und dann komme ich immer noch mit: "Du Sebi, können wir vielleicht an Toni die ..." Meistens geht's gut aus. Wie das vergangenens Wochenende ausgegangen ist, schreibe ich an dieser Stelle später mal.
Nun aber zurück zu meinem formidablen Weihnachtsgeschenk (an dieser Stelle ein mega-fettes Dankeschön an meine Gatterin). Wir waren bei 367 Kilogramm feinstem Werkzeug stehen geblieben. Da ist nun wirklich alles dabei: Wasserwaage, Franzose, Wapu-Zange, Heißklebe-Pistole, Hammer, Knarren, Schraubschlüssel und und und. Wer mich genau kennt, weiß, wohin das führt. Früher war nämlich fehlendes Werkzeug oft der einzige Grund, warum ich von meinen Zerlegungs-Flash wieder runter kam. Nun habe ich aber wirklich nahezu jedes Werkzeug. Und wohin das führt, könnt ihr euch denken. Hoffentlich haben wir bald noch ein Dach über dem Kopf, einen funktionierenden Fernseher, müssen nicht von Hand spülen, können noch weiterhin Auto fahren und das Wasserkraftwerk in Rottenburg steht noch.
Bei der Klospülung habe ich schon die ersten Verluste im Eigenheim zu verzeichnen. Das gute Teil spülte prima, nur lief ständig ein klein wenig Wasser nach. Tja, nun läuft immer noch Wasser nach, aber es spült nicht mehr gscheit. Danke fürs Gespäch. Und warum: weil wahrscheinlich Sebi nicht dabei war. Ja liebe Frau, am Wochenende kümmere ich mich noch mal drum. Aber bitte nehmt mir das Werkzeug vorher weg - sonst kann ich für nichts garantieren.
Frohes Schrauben
Ali
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